Letzte Woche besuchten die Jugendlichen der Klasse 9f die Völklinger Hütte, die zum Weltkulturerbe zählt. Nachdem die Schülerinnen und Schüler im Chemieunterricht die Abläufe zur Eisen- und Stahlgewinnung besprochen hatten, war es für alle interessant, nun die Orte, an denen dies alles geschieht, einmal live zu sehen.
In der riesigen Gebläsehalle erfuhren alle zunächst etwas über die Geschichte der Hütte. In der Sinteranlage, in der auch an einer Gedenkstelle an die Zwangsarbeitergruppen erinnert wurde, erhielten dann alle Informationen über die Hüttenarbeiterinnen und Hüttenarbeiter, ihren harten Alltag und die ökologischen und ökonomischen Probleme der Hütte. In der Möllerhalle waren die Jugendlichen dann sehr erstaunt, als man ihnen erklärte, dass es zeitweise auch viele Mädchen und Frauen gab, die hier arbeiteten und schon 14-Jährige stundenlang enorme Lasten schleppen mussten. Am Hochofen angekommen wurden alle mit Helmen ausgerüstet, denn jetzt hieß es, sicher auf 45m Höhe aufsteigen. Bei 27m war dann aber aufgrund der Wetterverhältnisse Schluss. Trotzdem war die Aussicht auf das Gelände und die Umgebung eindrucksvoll.
Mit diesen Erfahrungen wertschätzen die Jugendlichen nun die Arbeit der damaligen aber auch heutigen Hüttenarbeiterinnen und Hüttenarbeiter mehr, denn ihnen wurde eindrucksvoll vor Augen geführt, wie wichtig diese Arbeit war und immer noch ist.