Zeitzeuginnengespräch an der CVRS+

Anlässlich des Jahrestages des Pogroms gegen Juden am 9. November fand für Schulklassen ein Zeitzeuginnengespräch online statt, das von der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz und dem Institut für Stadtgeschichte und Erinnerungskultur München organisiert wurde. Die Moderation übernahm Ellen Diehl von Friedrich-Ebert-Stiftung.

Die Holocaust-Überlebende Ruth Melcer sprach über ihr Leben. Sie war vier Jahre alt, als die deutscheWehrmacht in Polen einmarschierte. Ab 1942 wurde Ruth Melcers Familie in Ghettos und schließlich in einemArbeitslager zur Arbeit unter menschenunwürdigen Bedingungen gezwungen. Ihr jüngerer Bruder wurde ermordet. 1944 kam Ruth nach Birkenau. Sie überlebte, weil sie in ihrem Verschlag versteckt wurde. Die Befreiung aus dem KZ Ausschwitz erlebte Ruth als 9-Jährige. Wie durch ein Wunder fand sie später sogar Mutter und Vater wieder. Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich betroffen von den Schilderungen und stellten der Zeitzeugin viele Fragen. „Die Chance Geschichte einmal von einer Person erzählt zu bekommen, die das alles miterleben musste, war einmalig und hat mich total berührt und mir klargemacht, wie schrecklich das alles war und dass sich solch ein Horror auf keinen Fall wiederholen darf“, erklärte ein Schüler im Anschluss an das Gespräch mit der Zeitzeugin.  

 

Clara-Viebig-Realschule plus Wittlich

Beethovenstraße 13

54516 Wittlich

Tel. 06571/950270
Fax 06571/9502727

 

mail@cvrs-wil.de