„Wir leben nicht in einer friedlichen Welt!“ sagte Bürgermeister Rodenkirch
anlässlich des Volkstrauertags am 13. November und erinnerte in seiner
Ansprache an das Attentat in Paris vor genau einem Jahr, bei dem 130 Menschen
getötet und 325 zum Teil schwer verletzt wurden.
Schülerinnen und Schüler der Clara-Viebig-Realschule plus gestalteten mit ihrer ehemaligen Lehrerin Helma Thelen-Oberbillig einen Vortrag unter dem Titel „Erinnerungen an 1816 – das Jahr ohne Sommer“. Das Jahr 1816 war ungewöhnlich kalt und wird deshalb als das „Jahr ohne Sommer“ bezeichnet. Die Menschen im Westen und Süden Europas litten neben der dauerhaften Kälte, die auch während des Sommers anhielt, unter einer großen Hungersnot. In Deutschland ging das Jahr 1816 als das Elendsjahr „Achtzehnhundertunderfroren“ in die Geschichtsbücher ein. Hauptursache war der
Ausbruch des indonesischen Vulkans Tambora im April 1815, durch dessen Staubentwicklung die Sonne verdunkelt wurde. Am Ehrenmal wurden die Kränze der Landesregierung Rheinland-Pfalz, der Stadt Wittlich, der Bundesministerin der Verteidigung sowie der beiden Kriegsgräberorganisationen VdK Ortsverband Wittlich und Volksbund Deutsche
Kriegsgräberfürsorge e.V. niedergelegt. Das Blasorchester Wittlich spielte hierzu das Musikstück „Ich hatt´ einen Kameraden“. Neben dem Blasorchester wurde die Gedenkfeier musikalisch auch vom Männerchor Wittlich Quartett 06/MGV 1852 umrahmt. Gemeinsam wurde zum Abschluss die Nationalhymne gesungen.
Bürgermeister Rodenkirch bedankte sich bei der Freiwilligen Feuerwehr Wittlich, dem Blasorchester Wittlich, dem Männerchor/Quartett 06, der Reservistenkameradschaft Wittlich und dem VdK Sozialverband Wittlich sowie bei
den Schülerinnen und Schülern der Clara-Viebig-Realschule plus für deren Mitwirkung an der würdigen Gedenkveranstaltung.
Alle Bilder: Jan Mußweiler